3. Dezember 2024
Feiern statt Laufen - das Motto der Düvelsbrooker in Saulheim.

Mein Herr, haben Sie bitte Geduld!

Ach, es ging doch schon wieder so gut mit dem Laufen. Voll motiviert startete ich eines Tages frühmorgens gegen 8 Uhr (das ist für mich sehr frühmorgens!) zu einem Lauf, um mein Auto aus der Werkstatt abzuholen. Das Auto war okay, aber meine Wade meldete schon nach dem ersten Hügelchen einen Kolbenfresser. Zerrung! Hätte ich mich mal wenigstens ein bisschen warm gemacht.

So gern hätte ich meinen Düvelsbrooker Gästen eine schöne Zehn-Kilometerrunde in meiner Zweitheimat Saulheim gezeigt – sie trösteten sich mit einer etwas kleineren Runde Richtung Weinautomat, hörte ich gerüchteweise. Wenigstens zum Wandern zogen wir uns dann einheitlich an und beeindruckten die heimische Bevölkerung sicher sehr mit unserem dynamischen Outfit. Und beim allerletzten Tanz auf unserer Geburtstagsparty hüpfte ich etwas zu forsch auf das Parkett. Aua, das mochte meine Wade gar nicht.

Zwei Wochen Pause liegen jetzt hinter mir, eine Walking-Runde habe ich jetzt schmerzfrei geschafft. Ich lasse jetzt Vernuft walten, wenigstens ein bisschen. Meine Wettkämpfe im Juni sind gestrichen, ich lege noch einen zusätzlichen Monat Aufbautraining ein. Aufzubauen gibt es jedenfalls genug: Kondition, Tempo, eigentlich alles. Fragt mich nicht, wo ich überall Muskelkater nach meiner ersten Rückengymnastik nach gut einem halben Jahr Pause hatte.

Also Geduld! Gern würde ich mit einem ganz neuen Lauf wieder einsteigen, irgendwo, wo mich niemand kennt. Zufälligerweise habe ich zum Geburtstag auch einen NLV-Laufkalender entdeckt. Da lacht mich doch der Unterwäschelauf beim Bremer Brückenlauf am 6. Juli an. Großer Vorteil: Der beginnt erst um 16.30 Uhr – bis dahin sollte ich mich hoffentlich ausreichend aufgewärmt haben…

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