Ich leide. Unter dem Wetter. Unter einer leichten, aber hartnäckigen Erkältung. Und unter Unlust. Ich war stolz wie Bolle, dass ich im kompletten Jahr 2014 weder krank noch verletzt war, daher in allen 52 Wochen wenigstens ein paar Kilometer gelaufen bin. Und 2015? Schon die erste vollständige Woche des neuen Jahrs wird ein Trainingsdesaster. Und mich plagt nicht einmal ein schlechtes Gewissen.
So sieht das im Augenblick aus, wenn ich aus dem Fenster schaue. Na und, mögen jetzt ein paar ganz harte Läufer denken, wir sind doch keine Weicheier und lassen uns von dem bisschen Regen und ein paar Orkanböen den Spaß nicht vermiesen. Eine klitzekleine Fünf-Kilometer-Runde hatte ich mir heute fest vorgenommen, damit ich nach ein paar Tagen mit Husten und laufender Nase wieder ein bisschen in Schwung komme. Ich bin in der warmen Stube geblieben, habe Waffeln gegessen und Kaffee getrunken. Was bin ich doch für ein Weichei. Und das nur 99 Tage vor dem Marathon!
Andererseits: Wer es ein paar Wochen in Folge krachen lässt, hat sich eine ruhigere Woche nicht nur redlich verdient, sondern sollte sie sogar einlegen – Superkompensation heißt das Zauberwort. Und wenn man durch Nichtstun den Trainingseffekt steigern kann, dann bin ich doch sofort dabei. Dabei habe ich sogar etwas getan, war trotz Schniefnase einmal beim Pilates und habe zweimal Stabi-Übungen geschafft. Und nächste Woche, aber hallo, da gehe ich wieder steil. Die Wettervorhersage lädt ja auch zu ganz großen Taten ein:
Moment mal. Ich glaube, ich spüre da immer noch ein leichtes Kratzen im Hals…
Nimms nicht so schwer. Mir geht das schon seit 8 Wochen so. Immer wenn ich ein WehWehchen weg habe, kommt das nächste. Aktuell ist es noch der Resthusten einer Erkältung.
Aber nächste Woche muss ich wieder raus – aber meine Fitness vom Frankfurtmarathon ist natürlich weg 🙁