19. April 2024

„Ohne Rücksicht auf den Markt“

Wenn ich erst einmal reich und berühmt bin, ein Dutzend Bestseller geschrieben habe und regelmäßig als Geheimfavorit auf den Literatur-Nobelpreis gehandelt werde, dann muss ich mich um Bücherrezensionen nicht mehr bemühen. Solange ich aber um etwas Aufmerksamkeit für meinen Erstling kämpfe, freue ich mich doch über jedes nette Wort über den „Häuptling Schlappschritt“. Auszüge aus den ersten Besprechungen, denen hoffentlich noch viele folgen werden:

Kai Lievenbrück im LZ-Magazin: Voller Witz, Selbstironie und Emotionen beschreibt Safft seinen Weg zum Marathonmann, der vor allem den Spaß am Laufen für sich entdeckt. … Alle, die selbst laufen, finden sich in dem kurzweiligen Roman des Lüneburger Autors wieder und wissen, dass sie mit ihren Glückseligkeiten und Anstrengungen, aber auch Rückschlägen nicht allein sind. Ebenso werden diejenigen, die endlich einmal mit dem Laufen beginnen wollen, in diesem Buch vielleicht ihren Startschuss finden. Alle anderen finden mit „Häuptling Schlappschritt“ ein wunderbares Buch über den Kampf mit dem inneren Schweinehund, über Lust und Leid des Läufers und die persönliche Erkenntnis des Autors, das seine erste Verliebtheit zu diesem Sport einer tiefen Zuneigung gewichen ist. Und für das Laufen wie für die Liebe gelte: Es kommt nicht so sehr darauf an, wer am schnellsten fertig ist. Ein echter Lesespaß.

Stefan Ahrens in der Lünepost: Ein Artikel über die Premiere des BMW Tennis-Cups in Lüneburg war am 2. Juli 1991 der erste in der LZ, der das Kürzel „saf“ trug. Seitdem schreibt „Saffti“ über so ziemlich jede Sportart, die in der Region ausgeübt wird – nur mit dem Laufen konnte er nicht so recht etwas anfangen. Das änderte sich, als Andreas Safft selbst die Laufschuhe schnürte und es nicht nur akzeptieren, sondern sogar lieben lernte.Seinen Weg zum
Laufsport hat er jetzt in dem Buch „Häuptling Schlappschritt – Vom Jogger zum Läufer und zurück“ aufgeschrieben. Was da entstanden ist, ist kein Ratgeber, sondern ein Werk, in dem sich viele Leser wiederentdecken werden, die  gern laufen – oder immer mal wieder daran auch verzweifeln. … Es ist auf jeden Fall ebenso unterhaltsam und informativ wie Saffts LZ-Artikel.

Walter Wagner von Laufreport: In 56 Häppchen serviert Andreas Safft Erkenntnisreiches, welches man beinahe Beitrag für Beitrag unterschreiben möchte. Selbst dem Gegenteil einer Leseratte, und sei es nur Gelegenheitsjogger, werden die Storys gefangen nehmen. Das Buch lässt sich schwer zuklappen. Es ist kein Ratgeber, aber ein Buch, in dem man sich dauernd wieder findet. Dass Safft sein Brötchen als Sportredakteur verdient, schützt ihn keineswegs vor den unumgänglichen Erfahrungen, die man als Läufer macht. Diese serviert er gekonnt, leicht zugänglich, aber ohne Rücksicht auf den Markt. Kaum etwas, das man uns Läufern anbietet, das Andreas Safft nicht entzaubert.

Elke vom Runningblog: Köstliche Kapitel widmet er dem Thema Frauen bei Läufen und mathematischer Ablenkung zur Motivation beim Wettkampf. Meine Mundwinkel zog es arg nach oben, als der geheime Bauplan der allseits bekannten Laufmagazine enthüllt wird (hach, ich dachte bisher immer, dass nur Frauenzeitschriften sich dauernd in einer Wiederholungsschleife befinden). Und welch herrliches Bonmot am Ende, wenn ein weiser Spruch von Robert Lemke zitiert wird, und damit auch die jüngere Leserschaft versteht, von wem die Rede ist, der alte Mann des Schwarz-Weiß-Fernsehens als „Joko und Klaas der Großeltern“ vorgestellt wird. „Ja welches Schweinderl hätten’s denn gern?“ möchte ich da spontan ergänzen! „Häuptling Schlappschritt“ – kurzweiliges Buch, hat mir beim Lesen viel Spaß gemacht

Nina J. auf amazon: Der Autor nimmt dabei niemanden besonders ernst, am wenigsten sich selbst. Selbstironie wirkt bei ihm nie wie ein Selbstzweck, sondern wie ein Ratschlag nach dem Motto: „Nehmt euch selbst und das Laufen nicht so fürchterlich bierernst – dann habt ihr länger etwas davon.“ Obwohl er eigentlich ausdrücklich keine Ratschläge geben will, was ich sehr sympathisch finde. Der Autor ist im normalen Leben Journalist, und das ist dem Buch auch anzumerken. Da wird nicht lange gesabbelt, da kommt man kurz und knackig auf den Punkt. Und dabei bietet er doch so viele liebenswerte Details von großen wie kleinen Läufen im In- und Ausland.

PS: „Häuptling Schlappschritt“ ist im Buchhandel vor Ort wie im Netz erhältlich, in Lüneburg außerdem im Laufladen Endspurt (Obere Schrangenstraße 18) sowie im Service-Center der Landeszeitung (Am Sande).

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