Wahrscheinlich bin ich mittlerweile der einzige Mensch neben den Organisatoren und Helfern, der bei jedem Lüneburger Firmenlauf vor Ort war, aber noch nie mitgemacht habe. „Warum läufst du denn nicht mit“, werde ich auch bei der zwölften Auflage noch gefragt. „Der Job“, kann ich nur schulterzuckend antworten. Über dieses abendliche Event aktuell und ausführlich berichten (aua, vor lauter Klopfen tut mir schon die Schulter weh) und selbst mitmachen, das geht leider nicht. Wenigstens fotografieren kann ich ein bisschen:
Es gibt ja, das sage ich mir immer wieder als Trost, ein paar Dinge, die gegen den Lauf sprechen:
- 6,36 km – nicht gerade eine Distanz, auf der ich glänzen kann.
- Das Gedrängel!
- Die Hitze!
- Diese fies aussehenden letzten Serpentinen.
Aber es spricht auch einiges für den Lauf:
- 2000 und ein paar mehr haben offenbar ganz viel Spaß. Warum sollte ich den nicht haben?
- Ich könnte es ganz ruhig und langsam angehen lassen – und es wäre nicht nur okay, sondern sogar im eigentlichen Sinne des Laufs.
- Vielleicht könnte ich mal dem einen oder anderen Fastnachtskostüm eine zweite Chance geben. Ob Matrose oder Old-School-Rapper – das fällt in der bunten Masse auch nicht weiter auf.
Wahrscheinlich muss ich wohl meine Pensionierung abwarten, um auch mal die drei Runden mitdrehen zu können. Aber wenn ich pensioniert bin, dann darf ich am Ende gar nicht mehr für meine Firma laufen. Was für ein Dilemma.